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6 Fragen zu Allergien während der Schwangerschaft

Bei einer Schwangerschaft treten bei Frauen rund um die Gesundheit einige Fragen auf – auch zum Thema Allergie.

Eine Schwangerschaft löst zum einen große Aufregung aus, aber auch Sorge. Frauen, die mit Allergien und Asthma zu kämpfen haben fragen sich zurecht, welche Auswirkungen diese gesundheitlichen Einschränkungen auf die Schwangerschaft und das ungeborene Baby haben. 

Wir haben eine Reihe an Fragen und Antworten gesammelt, die bei einer Schwangerschaft in Verbindung mit Allergien und Asthma am häufigsten auftreten.
 

1. Kann man während der Schwangerschaft Allergien entwickeln?

Ja, Allergien können während einer Schwangerschaft zum ersten Mal auftreten. Außerdem können sich auch Symptome zeigen, wenn bereits eine Vorgeschichte besteht. Grundsätzlich sind Allergien während der Schwangerschaft sehr häufig, und nicht alle Frauen die Symptome entwickeln, sind Langzeit-Allergikerinnen. Es gibt viele Frauen, die nur während der Schwangerschaft über Symptome klagen, ansonsten aber keine Probleme haben. 

2. Verschlimmern sich Allergien und Asthma während der Schwangerschaft?

Das ist sehr individuell. In der Regel gilt: Etwa ein Drittel der schwangeren Allergikerinnen erleben während der Schwangerschaft eine Art Allergie-Ruhepause, während das andere Drittel über verschlimmerte Symptome klagt, und das letzte Drittel keine großartigen Veränderungen erlebt. 

3. Können Medikamente weiterhin sicher eingenommen werden?

Bei Asthma gilt: Das Risiko eines Asthmaanfalls ist höher als die Risiken, die mit der Einnahme von notwendigen Asthmamedikamenten verbunden sind. Studien haben gezeigt, dass die meisten inhalierten Asthmamedikamente für schwangere Frauen sicher sind. Orale Medikationen (Pillen) sollten allerdings vermieden werden, solange sie nicht notwendig sind, um Symptome zu kontrollieren. Eine Absprache mit dem Facharzt ist in jedem Fall wichtig. 

Bei Allergien, die mit Antihistaminika bekämpft werden, ist es wichtig die Vorteile sowie das Risiko für den Fötus zu bedenken. Wenn die Allergiesymptome die Ernährung, den Schlaf und das emotionale Wohlbefinden der Mutter beeinflussen, kann die Einnahme von Allergiemedikamenten definitiv förderlich sein. Weiters kann eine unkontrollierte Rhinitis auch zu erschwerten Asthmasymptomen führen, was sich durch die Einnahme von Anthistaminika abfangen lässt. 

4. Darf eine Immuntherapie während der Schwangerschaft fortgesetzt werden?

Eine Immuntherapie wird eingesetzt, um die Symptome von Allergien langfristig zu bekämpfen. Grundsätzlich kann eine Immuntherapie während einer Schwangerschaft vorsichtig fortgesetzt werden, solange die Patientin keine negativen Reaktionen erlebt. Da es aber bei einer Erhöhung der Dosis bei der Immuntherapie zu einem erhöhten Anaphylaxie-Risiko kommt, sollte eine Immuntherapie nicht während der Schwangerschaft begonnen werden. 

Empfohlen wird bei Patientinnen mit moderatem oder schwerem Asthma in jedem Fall die Grippeimpfung – hier gibt es keinen Hinweis auf ein verbundenes Risiko für die Mutter oder das Ungeborene. 

5. Wie wirken sich Allergien auf die Schwangerschaft und das Baby aus?

Auch mit Allergien kann eine Frau eine sichere, gesunde Schwangerschaft erleben. Das Ungeborene bemerkt in der Regel jedenfalls nicht, wenn sich die Mutter wegen Allergiesymptomen unwohl fühlt. Wichtig ist, dem Facharzt das Auftreten von Symptomen mitzuteilen, und auch die Einnahme von Medikamenten zu besprechen, die bereits vor der Schwangerschaft eingenommen wurden. 

Wichtig ist, Allergietrigger im Alltag – wie auch sonst – zu vermeiden, wo es möglich ist.

6. Darf trotz der Einnahme von Allergie- und Asthmamedikamenten gestillt werden? 

Experten sehen das Stillen als einen guten Weg, um das Immunsystem eines Neugeborenen zu stärken und empfehlen es deshalb. Medikamente, die auch während der Schwangerschaft problemlos eingenommen wurden, können auch beim Stillen eingenommen werden. Das Baby bekommt über die Muttermilch weniger dieser Medizin ab, als während der Schwangerschaft im Mutterleib. 

 

Auch wenn diese Fragen häufig bei schwangeren Allergikerinnen und Asthmatikerinnen auftreten, so ist der individuelle Behandlungsweg doch sehr unterschiedlich. Daher lohnt es sich immer, bei einer Schwangerschaft den behandelnden Allergiefacharzt zu konsultieren, um den idealen Management Plan für Allergien und Asthma in der Schwangerschaft zu erstellen. 

 

Quellen: 1, 2, 3 

Bild: iStock

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