Es geht wieder los – die Pollen sind überall: in der Luft, auf Autodächern, auf Fensterbrettern. Für Pollenallergiker bedeutet das vor allem eins: Niesenanfälle, rote, juckende Augen, und eventuell auch verstärkte Asthmasymptome. Bevor aber zu den klassischen Allergiemedikamenten, Nasensprays und Augentropfen gegriffen wird, können Allergiker daran arbeiten, Symptome zu vermeiden. Wie das funktioniert, verraten wir in unseren 8 Tipps zur Allergieprävention:
1. Nasenspülung
Die Nasen- und Nebenhöhlen können mit einer Nasenspülung gereinigt werden, um den Kontakt mit Allergen zu verringern. Solche Spülungen helfen bei allergischer Rhinitis (Pollenallergie), aber auch bei Hausstaub-, Schimmelpilz,- und Tieerhaarallergie.
2. Luftfilter verwenden
Ein Luftfilter mit eingebautem HEPA-Filter hilft dabei, die eigenen vier Wände von Staub- und Schimmelpartikeln zu reinigen, indem die Allergene vom Filter gebunden und abtransportiert werden.
3. Vitamin C
Hochdosiertes Vitamin C gilt als natürliches Antihistaminikum. Spezialisten empfehlen eine Dosis von mindestens 2.000 mg bis hin zu 6.000 mg am Tag.
4. Milbendichte Bettbezüge
Im Schnitt teilen wir uns unser Bett mit bis zu 10 Millionen Hausstaubmilben. Bei einer Allergie auf Hausstaubmilben empfiehlt es sich, milbendichte Bettbezüge zu verwenden – dadurch werden Kissen, Decken und Matratzen geschützt, weil das Material so dicht ist, dass Milben nicht eindringen können.
5. Pollen abstauben
Allergiker sollten ihre Kleidung nach einem Aufenthalt in der frischen Luft sofort wechseln, wenn sie ihr Zuhause betreten, um möglichst wenig Allergene in den eigenen vier Wänden zu verteilen. Außerdem empfielt es sich, restliche Pollen durch eine simple Dusche vom Körper zu entfernen.
6. Kontakt mit Allergenen vermeiden
Es ist zwar leichter gesagt als getan, doch es hilft, den Kontakt mit dem Allergen zu Spitzenzeiten zu vermeiden. Das bedeutet bei einer Pollenallergie nach Möglichkeit erst nach 10 Uhr vormittags das Haus zu verlassen. Wer zuhause staubsaugen und wischen möchte, sollte das ebenfalls am Morgen tun – bei diesen Vorgängen werden nämlich immer Staubpartikel aufgewirbelt, die Zeit brauchen, um wieder abzusinken. Wenn sie wieder abgesunken sind, lösen sie abends weniger schnell Allergiesymptome aus. Ein weiterer Tipp ist, Haustiere nicht in das Schlafzimmer zu lassen und Teppiche durch Hartholzböden zu ersetzen.
7. Sauberes, ungefiltertes Wasser trinken
Verunreinigungen, Pestizide und Plastikrückstände im Trinkwasser können die Hormonbalance des Körpers durcheinander bringen. Wenn das passiert, läuft auch das Immunsystem Gefahr, instabil zu werden und ist so eher anfällig für die Bildung von Allergien.
8. Auslöser finden
Wer ständig von Allergiesymtpomen geplagt wird, sollte unbedingt die Auslöser dafür kennen. Sind es Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilzsporen oder Tierhaare? Wenn Sie eine Nahrungsmittelallergie vermuten, können Sie eine Eliminationsdiät ausprobieren, bei der systematisch Lebensmittelgruppen aus der Ernährung gestrichen werden, um so den Einfluss auf die Allergiesymptome festzustellen. Notieren Sie sich Allergietrigger, die Sie bemerken, und gehen Sie diesen so gut es geht aus dem Weg.
Antihistaminika heilen die Allergie nicht
Natürlich helfen Allergiemedikamente wie Antihistiminika dabei, die Symptome besser in den Griff zu bekommen. Sie sind jedoch kein Heilmittel, da sie nur die Symptome behandeln, nicht aber die Ursache der Allergien – ein zu heftig reagierendes Immunsystem. In gewissen Fällen kann eine Hyposensibilisierung ein erfolgreicher Behandlungsweg gegen die Allergie sein – mehr dazu finden Sie in unserem Artikel zum Thema: Link.
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