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Ätherische Öle als Allergietherapie: So funktioniert's

Pollen Allergieprävention

Ätherische Öle zählen zu den beliebtesten natürlichen Heilmitteln gegen Allergien. Es handelt sich dabei um konzentrierte aromatische Flüssigkeiten, die aus Pflanzen gewonnen werden und bereits seit Jahrhunderten für therapeutische Zwecke eingesetzt werden.

Es gibt trotz moderner Medizin und dem ständig wachsenden Fortschritt in der Wissenschaft noch keine Heilmethode für Allergien. Was es allerdings gibt, ist eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten, die das Leben mit einer Allergie einfacher und angenehmer gestalten sollen. Dazu gehören auch natürliche Heilmittel, abseits von typischen Medikamenten wie etwa Nasensprays und klassischen Antihistaminika, die vom Facharzt verschrieben werden – zum Beispiel die Verwendung von ätherischen Ölen. 

 

Ätherische Öle gegen saisonale Allergien & Hautreaktionen

Die Symptome von saisonalen Allergien wie etwa der Pollenallergie reichen von wässrigen Augen, laufender Nase, Niesanfällen, Husten bis hin zu einem Engegefühl in der Brust.

Allergiker könnten eventuell von der Therapie mit folgenden ätherischen Ölen profitieren:

Pfefferminzöl: Laut einer Studie aus 2010 hat das Pfefferminzöl einen entspannenden Effekt auf die glatten Muskeln, was dabei hilft die Kontraktionen zu reduzieren, die den Hustenreiz auslösen. Auch bei mentaler Erschöpfung und Angstzuständen soll das Pfefferminzöl wirksam sein – beides Symptome, die auch oft bei Allergikern vorkommen. 

Weihrauch: Auch Weihrauch kann entzündliche Aktivitäten des Körpers hemmen. Darum kann dieses ätherische Öl auch bei Asthma helfen, da sich die entzündungshemmende Wirkung positiv auf die Bronchien auswirken kann. 

Eukalyptusöl: Symptome wie Trockenheit im Rachen, Husten und Halskratzen können mit einer Mischung aus Ölen die Euykalyptus enthalten behandelt werden. Euyaklyptusöl wirkt sich positiv und zügig auf Infektionen des oberen Atmungsapparats aus. 

Zitronenöl: Studien haben gezeigt, dass zitronenbasierte Nasensprays dabei helfen, allergische Rhinitis zu behandeln. Zusätzlich hemmt Zitronenöl die Bakterienaktivität. Doch Achtung: Ätherische Zitronenöle sollen nicht vor dem Sonnenbaden auf die Haut aufgetragen werden, da es die Haut empfindlicher auf Sonnenlicht macht, was wiederum das Risiko für Sonnenbrand und Blasenbildung erhöht! 

Lavendelöl: Lavendel hemmt auf natürliche Weise Entzündungen, wirkt gegen Angstgefühle und fördert den Tiefschlaf – alles Eigenschaften, die Allergikern zugute kommen. Lavendelöl ist eine besonders gute Wahl für Hautallergien, da es sehr sanft auf die Haut wirkt und Irritationen beruhigt. 

Teebaumöl: Auch Teebaumöl hilft bei manchen Hautallergien. Es wirkt antimykotisch, antibakteriell und antiviral und reduziert Entzündungen. Teebaumöl kann direkt auf die betroffene Hautstelle aufgetragen werden und reduziert histaminbedingte Schwellungen deutlich. Vorsicht: Teebaumöl sollte nicht verzehrt werden, und kann aufgrund seiner Potenz beim direkten Auftragen auf die Haut bei manchen Menschen Dermatitis auslösen. Am besten immer verdünnen! 

Kamillenöl: Dieses ätherische Öl wirkt ebenfalls entzündungshemmend und kann eingesetzt werden, um allergische Hautreaktionen zu behandeln. Es kann auch dabei helfen, Juckreiz und Schwellungen von Ekzemen zu behandeln, wenn es mit einem Trägeröl (etwa Kokosnussöl oder Jojobaöl) vermischt und auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird. 

 

Wie man ätherische Öle benutzt

Es gibt mehrere Möglichkeiten, ätherische Öle im Kampf gegen Allergiesymptome zu nutzen. Wir stellen die beliebtesten Methoden vor: 

  • Diffusion: Dabei werden ein paar Tropfen des Öls in einen Diffusor oder einen Ölbrenner gegeben. Diese Methode ist wirkungsvoll bei Symptomen von saisonalen Allergien, und auch bei Atemproblemen. 
     
  • Direkte Inhalation: Ätherische Öle können direkt von der Flasche, oder getropft auf ein Taschentuch eingeatmet werden. Auch das Inhalieren von heißem Wasserdampf gemischt mit ein paar Tropfen eines ätherischen Öls können Allergikern dabei helfen, verstopfte Nasen und Atemwege zu behandeln. Tipp: Für einen besseren Schlaf können Allergiker bis zu 5 Tropfen ätherisches Öl auf ihr Kopfkissen träufeln. 
     
  • Örtliche Applikation: Menschen mit Hautallergien, die sich in Symptomen wie Juckreiz und Ausschlägen bemerktbar machen, können gewisse ätherische Öle direkt auf die betroffenen Stellen auftragen. Dabei ist zu beachten, dass die meisten ätherischen Öle vor dem Auftragen mit einem Trägeröl wie Jojoba-, Kokos- oder Mandelöl vermischt werden sollten. Die Mischformel lautet hier: Auf einen Esslöfel Trägeröl folgen 2 Tropfen des ätherischen Öls. 
     
  • Gegen Allergene: Wer gezielt Allergene wie Schimmel oder Hausstaubmilben bekämpfen will, kann auch folgendes tun: Mischen Sie etwa 20 Tropfen ätherisches Öl (am besten geeignet sind Zitronen-, Eukalyptus,- und Teebaumöl) mit einem Esslöffel Weißweinessig und einem Glas Wasser. Diese Mischung kann als Spray dienen, der auf Stellen gesprüht werden kann, die besonders anfällig für Schimmel sind – beispielsweise im Badezimmer. Auch bei Matratzen und Textilien hilft diese Mischung, Hausstaubmilben im Zaum zu halten. Achtung: Machen Sie am besten einen sogenannten Patch-Test, bei dem Sie das Gemisch auf eine kleine Hautstelle auftragen und warten Sie 24 Stunden, bevor Sie größere Oberflächen damit einsprühen. 

     

Risiken und Nebenwirkungen

Grundsätzlich ist es ratsam, vor dem Gebrauch von ätherischen Ölen in Verbindung mit Allergien einen Facharzt zu konsultieren um sicherzustellen, dass die Allergiesymptome wegen falscher Anwendung nicht noch verschlimmert werden.

Folgendes sollten Allergiker auf jeden Fall bedenken: 

  • Ätherische Öle sollten von einem seriösen Händler in höchster Qualität gekauft werden
  • Anleitungen auf der Umverpackung sollten beachtet werden
  • Ätherische Öle niemals unverdünnt auf die Haut auftragen
  • Ätherische Öle sind nicht für den Verzehr geeignet
  • Bei Kindern und schwangeren Frauen sollten ätherische Öle nur in Absprache mit einem Facharzt eingesetzt werden 
  • Um allergische Reaktionen zu vermeiden, ist ein Patch-Test auf der Haut sinnvoll 

 

 

Quelle: 1, 2, 3, 4, 5, 6

Bild: iStock

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