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Allergie, Entzündung oder Reizung?

Allergie-News

Die Worte Entzündung, Reizung und Allergie sind medizinische Begriffe, die oft falsch angewendet und vertauscht werden.

Der große Unterschied zwischen den drei Begriffen ist, dass Entzündungen und Reizungen Symptome darstellen, eine Allergie aber nicht.

Was ist eine Entzündung?

Eine Entzündung ist ein unerwünschtes Symptom, dass sich auf der Haut manifestiert. Man spricht dann von einer Entzündung, wenn man Rötungen, Schwellungen, Hitze und Schmerz an einer bestimmten Hautstelle wahrnehmen kann. Fehlt einer dieser vier Aspekte, wird in der Regel nicht von einer Entzündung gesprochen. 

Eine Entzündung kann die Konsequenz einer bakteriellen Infektion oder einer traumatischen Verletzung sein. Die Entzündungsreaktion wird vom Immunsystem vermittelt. Dabei passieren drei Prozesse am Beginn der Entzündung: Die Kapillargefäße vergrößern sich und versorgen die beschädigte Region mit Blut, wodurch auf der betroffenen Stelle Rötungen und ein Hitzegefühl entstehen. Die Kapillaren werden für Zellen und Flüssigkeiten durchlässig, und die Freigabe von Flüssigkeitgen verursacht Schwellungen. Die Adern geben weiße Blutkörperchen frei, die das Gewebe schädigen können, was den Schmerz verursacht. 

Trotzem ist die Entzündungsreaktion eine positive Immunantwort: Infektionen, Wunden und andere Gewebeschäden könnten ohne einer Entzündungsreaktion nicht heilen.

Was ist eine Reizung?

Eine Reizung ist ebenfalls ein Symptom. Sie definiert sich über die Gegenwart von Rötungen und Schmerz, und kann durch Aggressionen wie simples Kratzen oder das Behandeln der Haut mit Lösungen die 1% oder 2% Natriumlarylsulfat enthalten ausgelöst werden. Im Gegensatz zur Entzündung wird die Reizung nicht durch das Immunsystem gesteuert. 

Rötungen bei Entzündung und Reizungen ist die Folge der Vasodilatation, also der Vergrößerung der subepidermalen Adern. 

Was ist eine Allergie? 

Eine Allergie ist kein Symptom, sondern ein Phänomen dass Symptome wie Reizungen und Entzündungen verursacht – manchmal sogar anaphylaktische Reaktionen. Der Begriff „Allergie" wurde von Clemens von Pirquet im Jahr 1906 geprägt, um die unübliche Tendenz mancher Menschen zu beschreiben, die auf bestimmte Substanzen mit gewissen Symptomen reagieren. Das Wort selbst stammt von den griechischen Wörtern „allos" (fremd) und „ergos" (Werk), und beschreibt also das Werk eines Fremdkörpers. 

Eine Allergie ist ein Phänomen, dass eine Minderheit der Menschen betrifft. Ein Beispiel: Wenn eine Gruppe von Menschen mit einem Stoff in Kontakt kommt, den sie zuvor noch nie angetroffen haben, passiert normalerweise nichts. Beim zweiten Kontakt mit diesem Stoff kann bei einer Mindheit dieser Menschen eine sichtbare Reaktion auftauchen, wie etwa ein Hautausschlag. Da aber der Großteil der Menschen keinen Ausschlag ausgelöst durch diesen Stoff bekommt, ist es eben nur eine gewisse Minderheit, die als allergisch darauf eingestuft wird.

Während des Erstkontakts wird der Prozess der Sensibilisierung ausgelöst. Bei diesem Prozess stuft das Immunsystem der betroffenen Person eine gewisse Komponente eines Stoffes als fremdartig und feindlich ein. Ab dem zweiten Kontakt mit diesem Stoff reagiert das Immunsystem mit einer allergischen Reaktion, die sich mitunter durch Reizungen und Entzündungen ausdrückt.

 

Quellen: 1

Bild: iStock

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