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Allergieprävention vor und nach der Geburt: Do's & Don'ts

Allergieprävention Nahrungsmittelallergie

Wie kann ich mein Kind bereits während der Schwangerschaft und nach der Geburt vor dem späteren Auftreten von Allergien schützen? Diese Frage stellen sich viele werdende Eltern. Wir haben die wichtigsten Tipps, die Fachärzte schwangeren Frauen und jungen Eltern raten, für Sie gesammelt.

Werdende Eltern wollen nur das Beste für ihr Baby – dazu gehört auch, sicherzustellen, dass der Nachwuchs von so wenig gesundheitlichen Problemen wie möglich geplagt wird. Allergien sind Erkrankungen, die zum Teil leider gehäuft in Familien auftreten. Hat einer oder beide Elternteile eine Pollenallergie oder Asthma, kann sich das in vielen Fällen auf das Kind übertragen. Es gibt allerdings einige Schritte, die unternommen werden können, um das Allergierisiko beim Nachwuchs zu senken und das Auftreten von Allergien möglicherweise so zu verhindern. 

Auch das immer häufigere Auftreten von Nahrungsmittelallergien ist ein Thema, das junge Eltern beschäftigt:

Prävention von Nahrungsmittelallergien 

Eltern sind sehr vorsichtig geworden: Sie versuchen ihre Kinder oftmals solange wie möglich von häufig allergenen Nahrungsmitteln wie etwa Eiern und Erdnüssen fernzuhalten. Das soll dazu führen, dass die Kinder keine Allergie darauf entwickeln. 

Das beginnt bereits in der Schwangerschaft: Frauen vermeiden typische allergieverursachende Nahrungsmittel wie Baumnüsse, Erdnüsse, Soja, Fisch, Meeresfrüchte, Milch und Eier aus ihrer Ernährung zu streichen. Eine Zeit lang wurde angenommen, diese Vorgehensweise würde Kinder im späteren Leben vor der Entwicklung von Lebensmittelallergien schützen.

Mittlerweile gilt dieser Gedanke als überholt: Werdenden und jungen Müttern wird geraten, eine große Vielfalt an Lebensmitteln während Schwangerschaft und Stillzeit zu sich zu nehmen. Eine Studie, die im Journal of Experimental Medicine zeigt, dass es tatsächlich bei der Allergieprävention hilft, wenn allergieauslösende Nahrungsmittel vor und nach der Schwangerschaft verzehrt werden – vor allem, wenn die Mutter sich zum Stillen entschließt. 

In den ersten vier bis sechs Lebensmonaten gilt Muttermilch (oder Säuglingsnahrung aus der Flasche) als ideale Ernährung für ein Neugeborenes. Diese Form der Nahrung ist gut verträglich, hilft beim Aufbau des kindlichen Immunsystems, und reduziert meist auch das Auftreten von Ekzemen und Kuhmilchallergie. 

Nach den ersten sechs Lebensmonaten kann auch feste Nahrung in die Ernährung des Babys aufgenommen werden. Auch typisch allergieauslösende Nahrungsmittel wie eben Eier, Milchprodukte, Erdnüsse und Fisch können nach und nach miteinbezogen werden ­– sobald weniger „schwierige" Lebensmittel gut vertragen wurden. 


Prävention von Allergien & Asthma 

Aber nicht nur die Prävention von Lebensmittelallergien sind ein wichtiges Thema, auch das Allergierisiko von Hausstaub- und Tierhaarallergien sowie Asthma beschäftigt Eltern. 

Hausstauballergie 

Substanzen, die durch die Luft getragen werden, können Allergie- und Asthmasymptome hervorrufen. Das gilt auch für das Allergen, das über den getrockneten Kot von Hausstaubmilben in die Luft gelangt. Der einfachste Weg, das Allergierisiko bei Kindern zu reduzieren, ist sie dem Allergen möglichst wenig auszusetzen – sollte ihr Baby aus genetischer Sicht ein höheres Risiko zur Ausbildung von Allergien besitzen, ist es ratsam Schritte gegen den Kontakt mit Hausstaubmilben zu unternehmen. 

Nutzen Sie spezielle Bettbezüge, die als undurchlässig für Allergene gelten. Überzüge von Kissen, Decken und Matratzen sollten wöchentlich heiß gewaschen werden, und die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen sollte auf keinen Fall die 50 Prozentmarke überschreiten. Wenn möglich, sollten Teppiche und Polstermöbel aus dem Schlafzimmer des Neugeborenen entfernt werden. 

Tierhaarallergie

Die Antwort auf die Frage, ob Kinder bereits früh Kontakt mit Haustieren pflegen sollten, um die Bildung von Allergien und Asthma zu vermeiden, oder nicht, hat sich über die Zeit verändert. Mittlerweile gehen Forscher davon aus, dass es für Babys besser ist, bereits früh mit Katzen und Hunden in Berührung zu kommen – das kann dabei helfen, das Risiko einer Tierhaarallergie zu reduzieren. Es gibt auch Untersuchungen die gezeigt haben, dass Kinder die auf Bauernhöfen aufgewachsen sind, weniger häufig Allergien und Asthma entwickeln. 

Asthma

Rauchen ist tabu: Babys sollten während der Schwangerschaft und auch nach der Geburt auf keinem Fall Zigarettenrauch ausgesetzt werden. Das „Rauchverbot" gilt übrigens für beide Elternteile – denn Passivrauch ist bekannt dafür, das Risiko für Asthma und andere chronische Atemwegserkrankungen stark zu erhöhen. 

 

Sollten Sie bei Ihrem Baby eine Allergie vermuten, zögern Sie nicht mit einem Facharzt zu sprechen. Die richtige Diagnose und Behandlung ist das Um und Auf, um Ihrem Kind ein möglichst beschwerdefreies Leben zu ermöglichen. 

Quellen: 1, 2

Quelle: Unsplash

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