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Die Verbindung zwischen der Entstehung von Ekzemen und Nahrungsmittelallergien

Allergieprävention

Ärzte haben erkannt, dass das Auftreten von Ekzemen bei Babys mit der Entstehung von Nahrungsmittelallergien zusammenhängt.

Im Vereinigten Königreich leiden mittlerweile sechs bis acht Prozent aller Kinder an einer Nahrungsmittelallergie; in Australien hat eine Studie gezeigt, dass neun Prozent aller Einjährigen allergisch auf Eier reagieren. 

Es gibt viele Theorien zur Ursache einer Nahrungsmittelallergie: Mangelnde Hygiene, Stillgewohnheiten, Luftverschmutzung und Veränderungen der komplexen Zusammenstellung von Bakterien in unserem Darm (auch als Mikrobiom bekannt). 

Obwohl die meisten Nahrungsmittel das Potenzial haben, eine allergische Reaktion auszulösen, gibt es sechs Lebensmittel(-gruppen), die am häufigsten als Verursacher erkannt werden: Kuhmilch, Eier, Erdnüsse, Baumnüsse, Fisch und Schalentiere. 

Ekzeme und Nahrungsmittelallergien

Ärzte haben mittlerweile eine Verbindung zwischen dem Auftreten von frühkindlichen Ekzemen und Nahrungsmittelallergien entdeckt. Laut Adam Fox, Professor der Pädiatrie am Londoner King's College, gibt es dabei folgende Muster zu erkennen: „Wenn Ekzeme im Alter von drei Monaten auftreten, ist es eher wahrscheinlich, dass man auch eine Nahrungsmittelallergie entwickelt. Wenn nur sehr milde Ekzeme nach dem ersten Lebensjahr auftreten, ist es weniger wahrscheinlich, auch eine Nahrungsmittelallergie zu entwickeln. Das Immunsystem befindet sich während dem ersten Lebensjahr in einer sehr kritischen Phase, die über das spätere Leben entscheidet."

Umweltfaktoren und Ekzeme

Eine genetische Veranlagung sei aber nicht automatisch der Grund für Ekzeme. Auch die Umwelt spielt eine bedeutende Rolle. Ein Kind von den gleichen Eltern, das anstatt in England in der Karibik aufwächst, wird wahrscheinlich nicht mit 12 Monaten Ekzeme entwickeln. Es kommt auf die Kombination verschiedener Umweltfaktoren an, wie etwa Luftfeuchtigkeit, Wärme, Licht, und die Härte des Wassers. 

Niemand wird mit Ekzemen geboren, genauso wenig wie kein Kind mit einer Allergie auf die Welt kommt. Es muss also etwas in den ersten paar Lebenswochen passieren, dass diese Erkrankungen verursacht. Babys, die im frühen Winter geboren werden, scheinen besonders empfänglich zu sein. Laut Kinderärztin Mary Glover liegt das daran, dass die Haut des Kindes dann in den ersten Lebenswochen ständig der Zentralheizung ausgesetzt ist. „Sie trocknet aus, wie ein Handtuch auf dem Heizkörper", so Glover. 

Auch tägliches Baden und Waschen trocknet die ohnehin schon empfindliche Haut eines Baby aus. „Viele Babyprodukte wirken auf die Haut austrocknend. Alles, was Blubberblasen bildet, sollte vermieden werden", sagt Glover. Auch auf Feuchttücher sollte weitgehend verzichtet werden. 

Mary Glover rät Eltern heute dazu, Ekzeme sofort zu behandeln sobald sie aufreten. Häufig zögern Eltern, Steroidcremen auf die Haut ihres Baby aufzutragen; ihrer Meinung nach müsse die Hautbarriere so schnell wie möglich wieder hergestellt werden. Gängige Meinungen zur frühkindlichen Ernährung und deren Einfluss auf die Allergieentwicklung hält sie für unzuverlässig. 

 

Quellen: 1 

Bild: iStock

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