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Feinstaub: Wie kann man sich schützen?

Umweltbelastung

Die Feinstaubbelastung wird auch in Europa immer größer – sie kann Allergiesymptome verstärken und auch bei gesunden Menschen zu Husten, Schleimbildung und Kurzatmigkeit führen. Wir haben Tipps für Sie gesammelt, damit Sie sich vor der immer höher werdenden Feinstaubkonzentration besser schützen können.

Die Feinstaubbelastung verschlimmert bereits bestehende Allergien – das wurde bereits wissenschaftlich bestätigt. Globale Erwärmung, weniger Regenfälle, mehr Waldbrände, all das führt zu einer erhöhten Feinstaubkonzentration. 

Feinstaub wird oft als Verursacher von Asthma und Lungenerkrankungen identifiziert. Das liegt an den mikroskopisch kleinen Teilchen, die in die Lungenbläschen eindringen und auch für Herz- und Kreislauferkrankungen verantwortlich sein können. Wie stark die Beschwerden sind, hängt nicht nur von der Größe der Partikel ab, sondern auch von der Stärke der Belastung.

 

Größe = Gefahrenpotential 

Je feiner die Feinstaubpartikel sind, desto schädlicher sind sie für die Gesundheit. Feinstaubpartikel (2,5 µm oder weniger), ausgelöst von Rauch und Dunst, können tief in die Lunge gelangen und schaffen manchmal sogar den Weg in den Blutkreislauf. 

Größere Partikel (2,5 - 10 µm), zum Beispiel Staubpartikel, die vom Wind aufgewirbelt werden, sind weniger bedenklich. Trotzdem können sie Augen, Nase und Hals reizen. Um die Größenordnung von Feinstaubpartikeln besser darstellen zu können, hier ein Vergleich: Die Dicke eines menschlichen Haares liegt bei etwa 75 µm. 

 

5 Tipps zum Schutz vor Feinstaub

Feinstaub lauert überall und gefährdet die Gesundheit auf unsichtbare Weise. Deshalb ist es wichtig, wie man sich effektiv for der Belastung schützen kann:

  • Luftfilter gegen Feinstaub in Wohnräumen:  Luftfilter sind besonders effektiv und können die Feinstaubmenge in Wohnräumen gesundheitsrelevant senken. Das hat bereits eine chinesische Doppelblind-Studie aus dem Jahr 2017 gezeigt, bei denen 55 gesunde Studenten in Shanghai Luftfilter bzw. Atrappen in ihr Zimmer gestellt bekamen. Die Studenten mit den Dummygeräten hatten am Ende einen signifikant höheren Blutdruck und schlechtere Insulinwerte, und ihre Biomarker zeigten höheren oxidativen Stress und höhere Entzündungswerte als bei den Studenten mit den funktionierenden Luftfiltern. 
     
  • Ein sauberes Schlafzimmer schaffen: Sollten Sie keine Möglichkeit haben, einen Luftfilter anzuschaffen, ist es trotzdem wichtig, das Schlafzimmer „sauber" zu halten. Fenster sollten geschlossen bleiben, und beim Staubsaugen sollte ein sogenannter HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air Filter) zur Verwendung kommen. Das ist ein Schwebstofffilter, der Feinstaubpartikel aus der Luft abscheidet. Durch herkömmliches Staubsaugen können Feinstaubpartikel nur noch mehr aufgewirbelt werden. Zusätzlich hilft es, Böden und Oberflächen feucht abzuwischen. 
     
  • Nicht rauchen: Ein weiterer Tipp, um die Feinstaubbelastung im eigenen Haus zu reduzieren, ist nicht in den eigenen vier Wänden zu rauchen. Zusätzlich sollten auch andere Partikelquellen, wie Kerzen, Holzöfen und offene Kamine in ihrer Verwendung eingeschränkt werden. 
     
  • Kleidung abbürsten: Vor allem Kleidung, die draußen getragen wird, sollte mit einer Kleiderbürste oder einem Staubroller gereinigt werden. Das hilft dabei, Feinstaub von draußen vom Haus fernzuhalten. Positiver Nebeneffekt: Die Qualität der Kleidung wird dadurch länger bewahrt. 
     
  • Mehr Wasser trinken: Ausreichend Wasser zu trinken ist in jedem Fall ein guter Tipp für die allgemeine Gesundheit. Zehn Gläser Wasser am Tag sind zusätzlich noch gut, um den Körper von Feinstaub zu befreien und ihn sprichwörtlich „durchzuspülen". 

Die wirksamste Art, sich vor Feinstaub zu schützen, ist natürlich sich den Partikeln so wenig wie möglich auszusetzen. Grundsätzlich gilt: Feinstaubpartikel belasten den Organismus stärker, je länger man draußen eine anstrengende Aktivität ausübt. Starke Anstrengung sollte vor allem bei hoher Feinstaubbelastung durch eine Aktivität, die mit leichterer Anstrengung verbunden ist, ersetzt werden.

Ein Beispiel: Gehen Sie an Tagen mit hoher Belastung spazieren, anstatt zu joggen. Außerdem sollten Sie ein Outdoor-Workout nicht in der Nähe einer stark befahrenen Straße ausüben, da die Belastung dort generell immer höher ist. 

Wichtig: Es gibt keine unschädliche Feinstaubbelastung. Für die Bevölkerung der europäischen Union ergibt sich im Durchschnitt immer eine um mindestens ein Jahr reduzierte Lebenserwartung durch die Gesamtfeinstaubbelastung. Auch gesunde Menschen können vorübergehend Symptome wie irritierte Augen, eine juckende Nase oder einen kratzenden Hals bemerken. Es kann auch zu Husten, Schleimbildung und Kurzatmigkeit kommen.

 

Quellen: 1, 2

Quelle: Unsplash

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