allergieberatung.at
Such-Formular (Nach dem Absenden werden Sie auf die Suchseite mit den Suchergebnissen weitergeleitet.)
Über Uns

Hauptinhalt

Führen Angstzustände und Depressionen in der Schwangerschaft zu Asthma beim Kind?

Wissenschaftler beschäftigen sich mit der Frage, wie sich der psychologische Zustand einer schwangeren Frau später auf das Asthmarisiko ihres Kindes auswirkt.

Laut einer Kohortenstudie aus den Niederlanden haben Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft an Depressionen und Angstzuständen litten, ein erhöhtes Risiko, in der späteren Kindheit Asthma zu entwickeln.

Mütter, die in der Schwangerschaft von Stress und Depressionen geplagt werden, brachten laut niederländischen Daten Kinder mit einem 46% bis zu 91% erhöhten Asthmarisiko zur Welt. Psychologische Probleme während der Schwangerschaft werden mit einer geringeren Lungenkapazität beim Nachwuchs in Verbindung gebracht – dazu zählt auch ein verringertes Atemvolumen, berichten die Forscher dem Journal Thorax.

Psyche des Vaters hat keinen Einfluss

Psychologischer Stress von Vätern hat übrigens keinen Einfluss auf das Asthmarisiko bei Kindern – darum vermuten die Forscher, dass der Mechanismus bereits während der Schwangerschaft im Uterus ausgelöst wird. „Unsere Ergebnisse lassen vermuten, dass psychologischer Stress bei der Mutter während der Schwangerschaft das Asthmarisiko und die Lungenfunktion bei Kindern beeinflusst, wenn sie etwa 10 Jahre alt sind", so Professer Duijits vom Erasmus Medical Center in Rotterdam.

Ursache Schwangerschaftshormone

Schuld daran sei eine Überproduktion von Glucocorticoiden (= Hormone) während der Schwangerschaft, die bei werdenden Müttern mit Depressionen und Angstzuständen vermehrt gebildet werden. Diese Hormone beeinflussen die Entwicklung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse des Ungeborenen, und können zu Atemwegsproblemen beitragen. 

Clucocorticoid-regulierte Gene sind der Schlüssel zur fetalen Lungenentwicklungen, besonders im ersten und zweiten Trimester der Schwangerschaft. Wird dieser Prozess unterbrochen, führt das zu Problemen in der Lungenentwicklung, und dadurch auch zu veränderter Lungenfunktion.

In der Studie wurden 4,231 Kinder untersucht. Von allen dazugehörigen Eltern berichteten 9 Prozent der Mütter und 4 Prozent der Väter von psychologischem Stress. Mehr als 200 der getestetn Kinder (5,9%) hatten Asthma. 

Nur die mütterlichen depressiven Symptome während der Schwangerschaft wurden mit einem verringerten Ausatmungsvolumen pro Sekunde und einem niedrigeren Atemvolumen bei den Kindern in Verbindung gebracht. Die Verbindung war am stärksten, wenn Mütter während und nach der Schwangerschaft an Depressionen und Angstzuständen litten. 

 

Quelle: 1 

Bild: Unsplash

  • Immer topinformiert über aktuelle Allergiethemen
  • Aktuelle Pollenbelastung für Ihren Standort
  • Nützliche Tipps und Hilfe bei akuter Allergiebelastung

Zum Newsletter anmelden

Sie leiden an einer Allergie? Einfach anmelden und keine Informationen sowie Tipps mehr verpassen. Mit unserem Newsletter erhalten Sie regelmäßige News zu spannenden sowie informativen Themengebieten direkt in Ihr Postfach!