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Gibt es eine Verbindung zwischen Allergie & Depressionen?

Allergie-News

Forscher aus Deutschland und der Schweiz haben mögliche Verbindungen zwischen der psychischen Gesundheit und dem Auftreten verschiedener Allergien untersucht. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Wissenschaftler sollten künftig auf die Wechselwirkung zwischen den beiden Erkrankungen achten.

Da allergische Erkrankungen global betrachtet immer häufiger werden, beschäftigen sich Wissenschaftler nun auch zunehmend mit der Frage, ob Allergien auch auf andere gesundheitliche Probleme Einfluss nehmen. So hat sich bereits herausgestellt, dass Asthma, allergische Rhinitis, und atopische Dermatitis (Ekzeme) das Risikio erhöhen an einer psychischen Krankheit zu erkranken.

Verbindung zwischen Allergie, Angstgefühlen & Depression untersucht

Wissenschaftler von der Technischen Universität München (TUM) in Deutschland haben mit einem Schweizer Team zusammengearbeitet um eine Verbindung zwischen psychischen Erkrankungen, wie etwa Angstgefühlen und Depressionen, und Allergien zu finden. 

Die 1.782 Teilnehmer der dafür verwendeten Studie waren zwischen 39 und 88 Jahren alt (Durchschnittsalter 61), und lebten in Augsburg, Deutschland. Die Studienteilnehmer leideten alle an einer sogenannten Typ I Allergie – also an einer allergischen Erkrankung, bei der sich die Reaktion des Immunsystems bereits innerhalb weniger Sekunden bzw. Minuten nach dem Kontakt mit dem Allergen zeigt. 

Danach wurden die Teilnehmer in 4 verschiedene Gruppen aufgeteilt:

  • allergiefrei (27.4%)
  • von saisonalen Allergien wie etwa Pollenallergie betroffen (7.7%)
  • von konstanter Allergie wie etwa Tierhaarallergie betroffen (6.1%)
  • von anderen Allergien wie etwa Insektengift- oder Nahrungsmittelallergie betroffen (13.6%)

Angstörungen und saisonale Allergien

Anschließend wurden die Studienteilnehmer über ihre mentale Gesundheit befragt. Der Fokus lag hierbei auf Markern für Depressionen, Angststörungen und Stress. Die Forscher fanden schnell heraus, dass Menschen die mit einer generellen Angststörung leben, meist auch an einer saisonalen Allergie leiden. 

Diese Verbindung mit Angststörungen zeigte sich nicht bei Menschen, die an konstanten Allergien leiden – diese tendierten eher dazu, Depressionen zu entwickeln. 

Wissenschaftler können zu diesem Zeitpunkt nicht erklären warum zwischen diesen verschiedenen Krankheitsbildern spezifische Verbindungen entstehen. In der Zukunft soll es noch weitere Untersuchungen geben, die erklären, ob spezifische Allergien das Risiko für bestimmte psychische Erkrankungen erhöhen, oder umgekehrt. 

Weiters merken die Forscher an, dass wichtige Faktoren wie Alter, Geschlecht, Raucherstatus und Erbkrankheiten bei der Studie zwar berücksichtigt wurden, die Studie aber nicht alle Altersklassen widerspiegeln würde, da das durchschnittliche Alter der Teilnehmer bei 61 Jahren lag – jüngere Menschen wären dadurch nicht ausreichend repräsentiert. 

Abschließend sagt Studienautorin Katharina Harter: „Es gab bereits Studien, die sich auf die psychologischen Komponenten von Hauterkrankungen und allergischen Asthma beziehen. Wir haben nun zum ersten mal eine Verbindung mit saisonalen Allergien feststellen können." 

 

Quellen: 1, 2

Bild: iStock

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