Allergiker mit Hundehaareallergie, die trotzdem einen der treuen Vierbeiner besitzen möchten, könnten davon profitieren, einen weiblichen oder kastrierten männlichen Hund zu sich ins Haus zu holen.
„Bis zu 30% aller Menschen, die allergisch auf Hunde reagieren, reagieren allergisch auf ein Protein, dass in der Prostata des Hundes hergestellt wird", so Dr. Lakiea Wright, Allergologin des Brigham and Women's Hospital in Boston.
„Allergiker, die auf dieses spezifische Allergen von männlichen Hunden reagieren, haben unter Umständen mit Hündinnen oder kastrierten männlichen Hunden kein Problem.", vermutet Wright.
Wie stellt man fest, ob man nur gegen männliche Hunde allergisch ist?
Das Protein, das von männlichen Hunden abgesondert wird, wird von Medizinern als Can f 5 bezeichnet – mittlerweile kann dieses über einen Bluttest identifiziert werden.
Wright empfiehlt Allergikern, ihren Fachärzten genau von ihren Symptomen zu berichten. Wann haben sie begonnen? Niesen Sie mehr – oder vielleicht sogar nur – wenn männliche Hunde in der Nähe sind?
Außerdem wichtig: Wie viele Allergien liegen neben der Hundehaarallergie vor? Allergien treten oft gehäuft auf, und ab drei spezifischen Typen erhöht sich das Risiko, Asthma oder andere Atemproblem zu entwickeln.
Wenn die Allergiegeschichte eines Betroffenen andeutet, dass er allergisch auf Can f 5 reagiert, kann der Facharzt einen Bluttest durchführen.
Schutz vor dem Allergen
Sollte es sich bei der Hundeallergie nicht um Can f 5 handeln, und es kommt trotzdem zu Symptomen, können Allergiker folgende Schritte unternehmen, um den Kontakt mit dem Allergen zu vermindern:
- Wechseln Sie die Kleidung, nachdem Sie mit Hunden in Kontakt waren
- Bitten Sie Familienmitglieder ohne Allergie darum, das Haustier draußen zu bürsten und eventuell auch Decken und Bettbezüge zu säubern
- Halten Sie Ihren Hund vom Schlafzimmer fern, und putzen Sie gründlich – Tierallergene bauen sich erst nach Monaten ab
- Staubsauger wirbeln Allergene auf, die sich bereits am Boden festgsetzt haben – Geräte mit HEPA-Filter schaffen hier Abhilfe
- Beraten Sie sich mit ihrem Facharzt über Medikamente und mögliche Therapien
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