Menschen mit Asthma sind empfindlicher, was die Luftqualität angeht. Tage, an denen die Luftqualität besonders schlecht ist, können dazu führen, dass sich Asthmattacken häufen und medizinische Versorgung in Anspruch genommen werden muss.
Mittlerweile wird weltweit beobachtet, dass der Klimawandel einen negativen Einfluss auf die Qualität der Atemluft hat. Der Klimawandel begünstigt zum Beispiel extreme Zustände wie Waldbrände, durch welche Rauchpartikel hunderte Kilometer durch die Luft getragen werden und die Qualität der Atemluft verunreinigen.
Wie kann man die Luftqualität überprüfen?
Asthmatikern wird dazu geraten, die Luftqualität täglich zu überprüfen – vor allem dann, wenn an diesem Tag längere Aufenthalte draußen geplant sind.
Es gibt viele Onlinedienste und Apps, die die Werte der Luftqualität für die gewünschte Region täglich zur Verfügung stellen.
Hilft es, den eigenen Lebensstil anzupassen?
Asthmatiker können durchaus wichtige Schritte unternehmen, ihren Lebensstil an ihre Symptome anzupassen. Es ist enorm wichtig, die Auslöser für die eigenen Asthmaattacken zu identifizieren und großflächig zu meiden.
Einer der wichtigsten Schritte, der unternommen werden kann, ist der Verzicht auf das Rauchen bzw. Vapen. Wer seine Lungen nicht ständig mit dem (Passiv-)Rauch von Zigaretten oder E-Zigaretten belastet, setzt die Lunge weniger Reizstoffen aus.
Auch in den eigenen vier Wänden kann man dafür sorgen, möglichst wenig Kontakt zu Tierhaaren, Schimmel und Staub zu haben.
Außerhalb des eigenen Zuhauses sollte man an Tagen, an denen die Luftqualität schlecht ist, auf körperliche Ertüchtigung draußen verzichten und sich so viel wie möglich in Innenräumen aufhalten.
Sollen Asthmatiker auf Outdoor-Workouts verzichten?
Bei schlechter Luftqualität ist ein anstrengendes Workout an der frischen Luft für Asthmatiker nicht zu empfehlen.
Hier ist es besser, auf Indoor-Aktivitäten zu setzen, wie zum Beispiel das Trainieren im Fitnesstudio oder (vor allem während Social Distancing Maßnahmen) das Homeworkout – mittlerweile gibt es auf Plattformen wie YouTube viele Trainingsvideos, auf die zurückgegriffen werden kann.
Eltern von asthmatischen Kindern sollten ebenfalls darauf achten, die Spielzeit ihrer Kinder draußen zu beschränken, wenn die Luftqualität es nicht zulässt.
Als letzter Punkt ist es auch wichtig zu beachten, dass es auch an Tagen mit einer guten Prognose bezüglich Luftqualität nicht empfehlenswert ist, an Orten mit hohem Verkehrsaufkommen zu trainieren. Durch den Autoverkehr entsteht eine hohe Luftverschmutzung, deren Partikel einige Kilometer durch die Luft reichen.
Wie kann man die Luftqualität zuhause steigern?
Asthmatiker sollten dafür sorgen, dass ihr eigenes Zuhause zu einer rauchfreien Zone wird.
Um Staub, Tierhaare und Schimmelpartikel zu beseitigen, empfiehlt sich neben regelmäßigen Staubsaugen und Putzen der Einsatz eines hochwertigen Luftreinigugnsgeräts mit HEPA-Filter.
Auf Teppiche sollte weitgehend verzichtet werden, und jeder Raum sollte ausreichend belüftet werden – das ist vor allem für Räume wie Badezimmer, Küchen und Kellerräume ganz entscheidend.
Fenster sollten gut isoliert sein und dicht abschließen, um abgesehen von der Kälte auch Pollen drauen zu halten.
