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Wieso Waldbrände die Verbreitung von Asthma fördern

Umweltbelastung Asthma

Globale Erwärmung und weniger Regenfälle - Waldbrände werden häufiger. Auch in Mitteleuropa.Was die Wenigsten wissen: Der Rauch schädigt nicht nur die Menschen in der unmittelbaren Umgebung.

Flackerndes Feuer und Rauch, der auch Kilometerweit noch zu sehen ist. Diese Bilder haben die Meisten im Kopf, wenn Sie an einen Waldbrand denken. Was aber kaum jemand weiß, nicht nur der Rauch, auch die Schadstoffe machen sich noch hunderte Kilometer bemerkbar. Das ergibt eine neue Studie des Berliner-Luftgütemessnetzes.

Der konkrete Anlassfall: Der Brand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Mecklenburg-Vorpommern. Über 1200 Hektar standen im Juli 2019 in Flammen. Der Rauch war sowohl in Berlin als auch ganz Brandenburg zu riechen. Und damit stieg die Feinstaubbelastung um ein vielfaches. Ärzte und Krankenhäuser berichteten von zahlreichen beschwerden wegen akuter Atemnot und verstärktem Auftreten von Asthmaanfällen.

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Mehr Brände: Feinstaubbelastung explodiert

Nach Ausbruch des Brandes schlugen die Berliner Messstationen Alarm. Die Feinstaubbelastung stieg innerhalb von Stunden um über 50 Prozent (siehe Grafik). Der Grund ist einfach: der Wind wehte die Schadstoffe direkt auf die Bundeshauptstadt. Und der kann die Partikel weit tragen. Die Folge waren akkute Asthmaanfalle und zahlreiche Beschwerden wegen Atemprobleme. Wie sehr sich die Situation auf das entstehen von neuen Asthmaerkrankungen ausgewirkt hat kann noch nicht geschätzt werden. Experten gehen aber von mehreren hundert Fällen aus. "Das sind für die Lunge schon echte Katastrophensituationen", so der Ulmer Lungenfacharzt Michael Barczok.

Das deutet darauf hin, dass die Häufung von Bränden in folge der sich erhitzenden und trockener werdenden Atmosphäre auch langfristig zu mehr Asthmapatienten führend wird. Und die Brände werden deutlich mehr. Mit deutschlandweit 1.708 Waldbränden, war 2018 das Jahr mit dem höchsten Wert seit 15 Jahren. Für 2019 wird eine steigende Tendenz erwartet. Das wird auch eine Steigerung der allgemeinen Feinstaubbelastung zur Folge haben. 

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Die Feinstaub-Schadstoffe – Ihre Ursache und deren Wirkung Viele Studien wurden in Deutschland durchgeführt und veröffentlicht, in denen Feinstaub als Verursacher von Asthma und Lungenerkrankungen identifiziert worden ist. Dies liegt an den besonders kleinen Teilchen, die in die Lungenbläschen eindringen und so zudem auch noch für Herz- und Kreislauferkrankungen verantwortlich sein können. Wie sehr das der Fall ist, hängt nicht nur von der Größe, sondern auch von der Belastung ab.

Allerdings: Es gibt keine unschädliche Feinstaubkonzentration. Für die Bevölkerung der europäischen Union ergibt sich im Durchschnitt immer eine um mindestens ein Jahr reduzierte Lebenserwartung durch die Gesamtfeinstaubbelastung. Zu den Auswirkungen von Feinstaub gehören die Verstärkung von Allergiesymptomen, die Zunahme von asthmatischen Anfällen, Atemwegsbeschwerden und Lungenkrebs sowie ein gesteigertes Risiko von Mittelohrentzündungen bei Kindern. 

 

Besonders bedenklich ist der Sommer 2019. In diesem Jahr brennen überall im Süden die Urwälder. Das sorgt für eine zusätzliche Schadstoffbelastung in der Athmosphäre, die sich auch noch in Mitteleuropa bemerkbar machen kann.

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