Eines vorweg: Sollten Sie zu den Allergikern gehören, deren Nase nachts einfach nicht aufhören will zu laufen und bei denen auch die Niesattacken nicht ausbleiben – Sie sind nicht alleine.
Ärzte bestätigen, dass sich Symtpome von verschiedenen Allergien nachts schlimmer äußern können, als tagsüber. Doch woran liegt das?
Pollen bleiben nicht draußen
Ein sehr häufiger Auslöser von saisonalen Allergien sind Pollen. Diese kommen zwar von draußen, doch das bedeutet nicht, das sie dort auch bleiben. Pollen bleiben nämlich an Kleidungsstücken und Haaren haften und werden so von uns in die eigenen vier Wände (und somit auch das Schlafzimmer) geschleppt. Darum emfpiehlt es sich, seine Kleidung nicht erst im Schlafzimmer abzulegen, und vor dem Schlafengehen duschen zu gehen. So können die anhaftenden Pollen entfernt bzw. weggespült werden, und Sie kommen nachts eher zur Ruhe.
Hausstaubmilben rauben den Schlaf
Hausstaubmilben sind eine weitere Ursache von nächtlichen Allergiesymtpomen. Sie besiedeln verzugsweise Teppiche, Polstermöbel und natürlich Bettwaren – was bedeutet, dass Allergiker ihre Symptome nachts natürlich viel deutlicher spüren. Husten, eine laufende Nase, Niesen, Juckreiz, ein Druckgefühl in der Brust: all diese Symptome können von Hausstaubmilben verursacht werden und die Nachtruhe erheblich stören.
Experten raten daher dazu, möglichst alle Teppiche und Polstermöbel aus dem Schlafzimmer zu entfernen, und bei den Bettwaren auf hypoallergene und milbendichte Überzüge zu setzen. Außerdem sollte Bettwäsche einmal pro Woche gewechselt und heiß gewaschen werden.
Haustierverbot im Schlafzimmer
Haustiere sind für Allergiker leider auch nicht förderlich für einen gesunden Schlaf. Hunde und Katzen verteilen ihre Schuppen (und damit auch Urin und Speichel) im gesamten Wohnbereich sowie auf Kleidungsstücken und Bettwäsche. Das Haustier muss theoretisch gar nicht im selben Raum sein, um eine allergische Reaktion auszulösen.
Auch wenn es hart klingt: Haustiere sollten dem Schlafzimmer fernbleiben, und zudem regelmäßig gebürstet und gewaschen werden. So kann die Verteilung der Allergene im Wohnbereich etwas eingedämmt werden.
Tipps für eine angenehme Nachtruhe
Für einen guten Schlaf ist ein gut gelüftetes Schlafzimmer essentiell. Nachts sollten die Fenster allerdings geschlossen bleiben – ein Luftreiniger mit geeignetem Filtersystem kann zudem Allergene aus der Atemluft abziehen.
Ein weiterer Tipp ist, die morgendliche Dusche auf den Abend zu verlegen. So können Allergene, die sich tagsüber auf Haut und Haar abgelagert haben weggespült werden, bevor man sich ins Bett kuschelt.