allergieberatung.at
Such-Formular (Nach dem Absenden werden Sie auf die Suchseite mit den Suchergebnissen weitergeleitet.)
Über Uns

Hauptinhalt

Was Eltern über Asthma bei Kindern wissen müssen

Asthma

Hustanfälle, heftiges ringen nach Luft, Sportunfähigkeit. Das sind die üblichen Sorgen wenn dem eigenen Kind Asthma diagnostiziert wird. Aber: Ob diese Ängste wirklich berechtigt sind, hängt nicht nur von der Stärke des Asthmas abl, sondern auch wie man damit umgeht. Hier finden Sie die wichtigsten Fakten, die sie über Asthma bei Kindern wissen sollten.

Wenn das eigene Kind Asthma diagnostiziert bekommt, löst das bei den Eltern oft Beunruhigung aus. Wird das Kind auf Schulausflüge mitfahren können? Wie sieht es mit Sport aus? Und, muss ich mir ernsthafte Sorgen machen?

Diese Fragen stellen sich die Eltern nicht selten. Verständlich, es liegt immerhin in der Natur, für das eigene Kind nur das Beste zu wollen. Daher gleich zur Beruhigung: Das Leben des Kindes ist mit Asthma nicht zwangsläufig stark eingeschränkt. Wichtig ist, zu wissen, was genau die Auslöser für die Beschwerden sind und diese auch richtig zu behandeln. Wie beim Wandern im hohen Gebirge gilt: Vorbereitung und Wissen ist alles. Um Ihnen daher einen Überblick zu ermöglichen, haben wir für sie die wichtigsten grundlegenden Infos zusammengestellt, die Sie über Asthma bei Kindern wissen sollten.
 

1. Sie sind nicht alleine

Die Zahl der von Asthma Betroffenen wächst von Jahr zu Jahr.  Asthma ist die häufigste chronische Entzündung der Atemwege weltweit. In Mitteleuropa sind sogar mittlerweile über zehn Prozent aller Minderjährigen davon betroffen. Zudem leidet jedes vierte Kind während der Kindheit an asthmaähnlichen Beschwerden. Tendenz weiter steigend. Wissenschaftler bezeichnen Asthma daher mittlerweile als „Volkskrankheit“.
 

2. Schwangerschaft: Das Kind raucht mit

Es ist bekannt, dass es nicht gut für einen ist: Rauchen. Allerdings betrifft das in der Schwangerschaft nicht nur die werdende Mutter, sondern auch das ungeborene Kind. Ärzte gehen mittlerweile davon aus, dass Rauchen während der Schwangerschaft die Gefahr von Asthma drastisch erhöht. Wenn neben der Mutter auch schon die Großmutter während ihrer eigenen Schwangerschaft geraucht hatte, ist das Asthma-Risiko ihrer erwachsenen Enkel sogar mehr als verdoppelt. Während der Schwangerschaft sollte also gelten: Finger weg vom Glimmstängel.


3. Typische Beschwerden

Die typischen Symptome bei Asthma sind anfallsartige pfeifende Geräusche beim Atmen, Atemnot, Engegefühl in der Brust und trockener Reizhusten. Diese Beschwerden bestehen nicht durchgehend, sondern treten anfallsartig auf. Die markanten pfeifenden Geräusch beim Atmen sind typisch für Asthma bei Kindern. Es ist die Folge einer Verengung der Atemgefäße, die in der Folge auch zu einem Engegefühl beim Kind führen kann. Außerdem sind häufige Erkältungen, die länger dauern und nur sehr schwer abklingen, ein Indikator für eine Asthmaerkrankung.

Dabei ist zu beachten: Vor allem noch sehr junge Kinder können oft ihre Probleme nicht richtig ausdrücken. Achten Sie daher auf die pfeifenden Geräusche oder den trockenen Reizhusten.


4. Ihr Kind muss nicht auf Sport verzichten - im Gegenteil

Durch regelmäßige körperliche Betätigung wird die Lunge trainiert. Das gilt auch für Asthmatiker. Ihrem Kind hilft es, mit seinem Asthma im Alltag besser zurecht zukommen, wenn es oft sportlich Aktiv und fit ist. ABER: Es gilt hierbei natürlich zu beachten, dass der Sport nicht in einer Umgebung betrieben wird, in dem das Kind in starken Kontakt mit den (Allergenen)Stoffen kommt, die das Asthma auslösen. Bei Pollenallergikern ist daher - für den Anfang - im Sommer eine Turnhalle, anstatt eines Fußballfeldes im Freien zu empfehlen.

Wenn das Kind noch keinen Sport macht, sollte es am besten langsam Anfangen um die eigene Kondition und Lunge zu trainieren. Aber auch um seine eigenen Grenzen rechtzeitig zu erkennen. 


null

Wissenswert:

Mit einer Asthma Diagnose schließt man meistens eine Karriere im Sport aus. Das muss nicht sein. Durch die neuen effektiven Behandlungsmethoden muss das nicht mehr viel bedeuten. Braddley Wiggins, Tour-de-France Sieger von 2016 ist Asthmatiker. Und für das Rennen auf zwei Rädern durch Frankreich braucht man mit Sicherheit viel Ausdauer.
 

5. Warum wird Asthma bei Kindern häufiger?

Die Ursachen für das steigende Vorkommen von Asthma ist noch nicht lückenlos geklärt. Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass paradoxerweise die gesteigerte Lebensqualität und die damit einhergehende „übertriebene“ Hygiene beim Kind (zu wenig Spielen im Freien, kaum Kontakt mit Keimen, Stichwort „Glaskuppeleltern“) einer der Hauptfaktoren sind. So war Asthma zum Zeitpunkt der deutschen Wiedervereinigung in den westlichen Bundesländern wesentlich häufiger als in den östlichen, welche Wiederrum einen geringeren Wohlstand aufwiesen. Bereits 5 Jahre später hatten sich die neuen Bundesländer allerdings an den westlichen Standard weitgehend angepasst und weisen seitdem eine vergleichbare Asthma-Häufigkeit auf. Ein weiterer Punkt ist die steigende Anzahl von Waldbränden in Mitteleuropa. Durch den Rauch wird die Feinstaubbelstung massiv in die Höhe getrieben. Mittlerweile ist klar, dass dieser im direkten Zusammenhang mit dem entstehen von von Asthma steht.
 

6. Auch mit Asthma ist ein völlig normaler Alltag möglich

Unsere gesteigerte Lebensqualität hat natürlich auch Vorteile: Heute ist es für Kinder mit entsprechender Behandlung in den allermeisten Fällen möglich, einen völlig normalen Alltag zu haben, der sich von anderen Kindern nicht unterscheidet. Außerdem hat jedes Kind eine Chance, als Erwachsener nicht mehr betroffen zu sein. Je schwächer das Asthma dabei in der Kindheit auftritt, umso größer ist die Chance, dass es später verschwindet. Allerdings sollte Asthma trotzdem nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Denn Asthma bleibt eine fortschreitende Entzündung der Atemwege. Daher sollte man bald genug mit einer entsprechenden Behandlung beginnen.

Ihr Kind ist von Asthma betroffen? Melden Sie sich hier an um regelmäßig unsere besten Tipps zu erhalten, wie Sie am besten damit umgehen und wie Ihr Kind beschwerdefrei leben kann.

Asthma Kind
  • Immer topinformiert über aktuelle Allergiethemen
  • Aktuelle Pollenbelastung für Ihren Standort
  • Nützliche Tipps und Hilfe bei akuter Allergiebelastung

Zum Newsletter anmelden

Sie leiden an einer Allergie? Einfach anmelden und keine Informationen sowie Tipps mehr verpassen. Mit unserem Newsletter erhalten Sie regelmäßige News zu spannenden sowie informativen Themengebieten direkt in Ihr Postfach!