Die Angst ist immer da. Beim Wandern im Wald, beim Joggen in der Natur oder beim Schwimmen im See. Überall wo körperliche Anstrengung im Freien im Spiel ist, ist bei allergischen Asthmatikern das Risiko eines Anfalls vorhanden. Leider ist trotz intensiver Forschungsbemühungen es bis heute nich möglich, Asthma zu heilen. Trotzdem ist die Erkrankung durch Medikamente mittlerweile gut behandelbar. Durch neue Behandlungsarten ist es außerdem möglich, weitestgehende Beschwerdefreiheit und mit möglichst uneingeschränkter körperlicher Leistungsfähigkeit zu leben.
Wie man sich bei einem Asthmaanfall verhalten soll
Zuerst: Ruhe bewahren! Angst und Panik führen nur zu noch mehr Atemnot, was dann unter Umständen zu ernsthaftem Sauerstoffmangel führen kann. Nicht jedes Engegefühl wird sofort zu einem Anfall. Wenn aber Betroffene in Panik geraten, kann das die Reaktion verstärken und tatsächlich in einem münden.
Nehmen Sie eine Körperhaltung ein, die das Atmen erleichtert und wenden Sie eine erleichternde Atemtechnik an. In einer guten Asthmaschulung lernen Sie alles über Asthma und die Atemwege, über Behandlungsmöglichkeiten und den Umgang mit der Erkrankung. Das schafft das Gefühl von Sicherheit und kann im Ernstfall helfen einen bevorstehenden Anfall “wegzuatmen”.
Nehmen Sie, falls vorhanden die richtigen Medikamente ein. Sie helfen normalerweise schon nach kurzer Zeit, die Beschwerden zu lindern und wieder durchatmen zu können. Zögern Sie aber nicht einen Arzt zu rufen, falls das Gefühl besteht, dass sich die Symptome nicht bessern oder ungewöhnlich stark auftreten.
Grundsätzlich sollte aber jeder Asthmatiker einen Facharzt aufsuchen und eine langfristige Behandlung beginnen.
Denn: Das beste Asthmamedikament wirkt immer nur so gut, wie Sie als Betroffener damit umgehen können. Nur wenn Sie sie richtig anwenden, können Medikamente ihre volle Wirkung entfalten.
Wie man einem Asthmaanfall langfristig vorbeugt
Natürlich ist das Wissen, einen akuten Anfall schnell behandeln zu können, eine enorme Erleichterung für jeden Betroffen. Noch besser ist es aber, wenn es gar nicht erst zu einem kommt. Dafür gibt es spezielle Präventivbehandlungen für die Asthmatiker einen Facharzt aufsuchen sollten.
Der Arzt führt mit Ihnen die Untersuchungen und Kontrollen durch und entwirft einen Behandlungsplan. Gemeinsam können sie herausfinden, welche Medikamente zu ihrem Typ von Asthma am besten passen.
Die Behandlung baut auf vier Säulen auf:
Medikamentöse Behandlung
Die Asthma-Behandlung besteht unter anderem aus einer medikamentösen Therapie, die zum Ziel hat, die chronische Entzündung und die Verengung der Atemwege zu beheben. Das können vorbeugende, als auch akute Medikamente sein.
Patientenschulung
Neben dem zuverlässigen und souveränen Umgang mit Medikamenten ist das Vermeiden von Stoffen, die Asthma auslösen oder verschlimmern, ein wichtiger Teil der Behandlung. Fachärzte haben hier Erfahrung und können einen Plan erstellen, der Alltag hilft, die Allergene zu vermeiden, ohne sich dabei einschränken zu müssen.
Körperliches Training
Durch regelmäßige sportliche Aktivitäten reduziert sich die Atemnot auf natürlichem Weg. Außerdem wird das Immunsystem gestärkt, was zur Folge haben kann, dass auch andere Allergien deutlich weniger aggressiv auftreten.
Atemtechniken erlernen
Weiterhin werden zum Beispiel Techniken und Hilfsmittel wie Inhalationsmethoden, der Gebrauch von Dosieraerosolen und vieles mehr erklärt, gezeigt und wenn möglich auch geübt.
Ein beschwerdefreies Leben mit Asthma ist möglich. Suchen Sie sich einen passenden Facharzt – hier finden Sie eine Liste von Spezialisten.
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