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Wie der Mund-Nasen-Schutz die Symptome von Outdoor-Allergien reduziert

Outdoor-Allergien Pollen

Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zur Prävention einer Infektion mit COVID-19 hat wahrscheinlich einen zusätzlich positiven Effekt für Pollenallergiker.

Die Pollenallergiesaison hat wieder begonnen! Das bedeutet für Betroffene meist: Niesen, Schniefen, gerötete Augen, und noch einige weitere Symptome, die den Alltag so richtig ungemütlich machen.

COVID-19 Maßnahmen gegen Pollenallergie?

Das Einhalten der COVID-19 Schutzmaßnahmen, zum Beispiel Lockdowns und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bzw. einer FFP-Maske an öffentlichen Plätzen, kommt Pollenallergikern allerdings zugute. Allergiker, die sich weitgehend zuhause aufhalten, haben wenig Kontakt mit Outdoor-Allergenen wie Baum- und Gräserpollen. Wenn sie dann doch die eigenen vier Wände verlassen, tragen Betroffene weitgehend einen Mund-Nasen-Schutz, welche Allergene filtern und sie davon abhalten, in die Atemwege zu gelangen. 

Leider bedeutet diese Erkenntnis im Umkehrschluss, dass Menschen mit Indoor-Allergien (z.B. Hausstaub-, oder Tierhaarallergie) im letzten Jahr oft eine Verschlimmerung der Symptome bei sich feststellten, weil sie sich fast ausschließlich zuhause in geschlossenen Räumen aufhielten.

Outdoor-Allergene

Outdoor-Allergene so wie Baum- und Gräserpollen werden vom Wind durch die Luft gewirbelt und von Menschen eingeatmet, was bei Allergikern in der Regel zu einer Immunantwort führt, die sich durch Niesen, verstopfte Nasen und juckende Augen äußert. Allergieexperten habe bemerkt, dass das Tragen von Masken eine Veränderung der Wahrnehmung von Allergiesymptomen von Betroffenen bewirkt hat. 

„Wir konnten eine Verminderung der Schwere von Symptomen in Verbindung mit dem Tragen des Mund-Nasen-Schutzes feststellen", so Dr. Sindher, Professor der Allergologie und Immunologie der Medizinischen Universität Stanford, Kalifornien. 

Eine im Herbst 2020 veröffentlichte Studie zeigte, dass Krankenschwestern, die aufgrund der COVID-19 Krise weitgehend Masken trugen, weniger Symptome der allergischen Rhinitis bei sich bemerkten. Die Autoren der Studie merken an, dass dieser Effekt bei den gewöhnlichen OP-Masken und den FFP2-Masken eintrat – beide Arten können Allergene, die durch die Luft gewirbelt werden, filtern.

Eine Standard OP-Maske kann Partikel, die größer als 3 Mikrometer sind, filtern. Eine FFP2-Maske schafft sogar Partikel, die sich in der Größenordnung von 0,04 Mikrometern bewegen. Zum Vergleich: Pollen haben typischerweise eine Größe von 10 bis 100 Mikrometer. Pilzsporen bewegen sich in der Größenordnung von 2 bis 50 Mikrometern, und der Kot von Hausstaubmilben (das eigentliche Allergen) ist zwischen 10 und 40 Mikrometern groß. Kurzum: Wer eine Maske trägt, filtert all diese Allergene aus seiner Atemluft und verhindert, diese einzuatmen und mildert so die Häufigkeit der allergischen Symptome. 

Die richtige Maskenhygiene

Experten pochen auf eine angemesse Maskenhygiene. Diese ist nicht nur entscheidend, um die Wahrscheinlichkeit einer COVID-19 Infektion einzudämmen, sondern auch um Allergene zu meiden. 

Wird ein Mund-Nasen-Schutz immer wieder ohne Waschen verwendet, können sich Pollen auf der Außenseite der Maske ansammeln. Durch Berührung der Außenseite der Maske und anschließendes Berühren von Augen, Nase und Mund reibt man sich eventuell mehr Pollen direkt ins Gesicht, als einem bewusst ist. Darum ist es wichtig, wiederverwendbare Masken regelmäßig und häufig zu waschen. 

Auch beim Abnehmen der Maske sollte darauf geachtet werden, nur die Bänder an der Seite zu berühren, und nicht die Vorderseite der Maske – so wird vermieden, weitere Pollen oder Viren auf der Maske zu verteilen. 

Nur als extra Schutz gedacht

Experten weisen darauf hin, dass der schützende Effekt gegen allergische Symptome natürlich positiv ist, aber nicht als einziger Schutz gegen die Pollenallergie eingesetzt werden sollte. Es ist lediglich eine extra Schutzmaßnahme, ersetzt aber nicht die herkömmlichen Methoden, mit der eigenen Allergie bestmöglich umzugehen.

 

Quelle: 1, 2, 3 

Bild: iStock

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