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Wo liegt die Verbindung zwischen Schlaf und der Atemwegsgesundheit?

Asthma

Eine beeinträchtigte Nachtruhe geht mit einem höheren Risiko für Asthma und Allergien bei Jugendlichen einher. Doch eine Verbindung zwischen den beiden Problemen bedeutet noch lange nicht, dass das eine die Ursache für das andere ist. Hier bedarf es an genauerer wissenschaftlicher Untersuchung.

In einem Gespräch mit dem American Journal of Managed Care erklärt Dr. Lakeia Wright (eine zertifizierte Allergologin und medizinische Direktorin des Thermo Fisher Scientific Instituts), was es mit dem Schlaf bei Jugendlichen und ihrer Neigung, Allergien und Asthma zu entwickeln, auf sich hat.

Die Schlafdauer und auch die Qualität der Nachtruhe von Jugendlichen hat sich in den letzten Jahren immer mehr zum Problem entwickelt. Schuld tragen mitunter das blaue Licht von neuen Technologien wie Smartphones, Tablets und Co. und der frühe Schulstart am Morgen. Doch wie wirkt sich ein beeinträchtigter Schlafrhythmus auf Teenager aus? 

Schlaf ist Nahrung fürs Gehirn

Dr. Wright erklärt, dass Schlaf als eine Art Nahrung für das Gehirn gilt – unzureichender Schlaf wirkt sich demnach auf die Stimmung, Leistung, Konzentrationsfähigkeit und sogar auf das Immunsystem aus. Jugendliche brauchen zwischen 8 und 10 Stunden Schlaf, da sie sich noch aktiv in einer Wachstumsphase befinden. 

In einer Studie, die im Journal ERJ Open Research veröffentlich wurde, zeigte sich, dass Jugendliche die nachts zu lange wach bleiben, ein erhöhtes Risiko haben, an Asthma und Allergien zu erkranken. Woran liegt das?

Dr. Wright erklärt, dass die Entstehung von Asthma vielfältige Ursachen haben kann – Umwelteinflüsse spielen dabei eine große Rolle. Pollen, Hausstaubmilben, Schimmel, Tierhaare, Luftverschmutzung, Ernährung, und auch die Familienhistorie im Bezug auf Tabakkonsum sind ausschlaggebend. 

Nächtliches Asthma

Laut Dr. Wright gibt es auch nächtliches Asthma, welches auftritt weil der Körper nachts ein niedrigeres Level an Kortisol produziert. Die natürliche Steroidproduktion fährt nachts hinunter und gibt Asthma die Chance, aufzuflackern und Entzündungen in der Lunge zu verursachen. 

Eine gestörte Atmung im Schlaf (z.B. verursacht durch Schnarchen) kann eine Entzündung der oberen und unteren Atemwege begünstigen und die Atemwegsgesundheit beeinträchtigen. 

Dr. Wright erklärt, dass man eine spätere Zubettgehzeit als Risikofaktor für Asthma auf jeden Fall weiter untersuchen sollte. Nur so kann herausgefunden werden, wie stark die Verbindung zwischen später Schlafenszeit und dem erhöhten Asthmarisiko wirklich ist. 

Schlaf und die Atemwegsgesundheit

Dr. Wright schätzt eine weitere Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Schlaf und Atemwegsgesundheit als sehr wichtig ein. Dazu zählen Schlafenszeit, Dauer des Schlafes, Schlafaktivität, Schlafqualität und Asthma. Es sei eine sehr wichtige Forschungsarbeit, die momentan noch nicht gut genug entwickelt ist, um die Mechanismen hinter Asthma zu erklären. 

Die Autoren der Studie haben auch das Schlafhormon Melatonin in ihrer Arbeit zitiert, jedoch liegt auch hier noch nicht genügend Forschungsarbeit vor. Dr. Wright rät zu weiteren Studien, die sich mit der Wechselwirkung zwischen Schlaf, Schlafenszeit, Schlafqualität und Entwicklung von Asthma auseinandersetzen. 

 

Quelle: 1 

Bild: iStock

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