allergieberatung.at
Such-Formular (Nach dem Absenden werden Sie auf die Suchseite mit den Suchergebnissen weitergeleitet.)
Über Uns

Hauptinhalt

Langzeitstudie bestätigt: Impfungen erhöhen Allergierisiko nicht

Allergieprävention Allergie-News

In einer Langzeitstudie des schwedischen Karolinska Instituts wurde die Entwicklung von Allergien von geimpften und nicht geimpften Kindern verglichen – und kein Beweis dafür gefunden, dass Kinderimpfungen das Allergierisiko erhöhen.

Impfungen haben in der Vergangenheit dazu geführt, dass tödliche Krankheiten wie Masern, Pocken, Diphterie, Tuberkulose und Kinderlähmung beinahe ausgerottet wurden. Trotzdem fürchten viele Eltern, vor allem aufgrund falscher Berichterstattung in der Vergangenheit, dass diese Kinderimpfungen zu Nebenwirkungen führen. Eine dieser gefürchteten Nebenwirkungen ist ein erhöhtes Allergierisiko.

Auch manche schwedische Eltern teilen diese Befürchtungen, so Studienleiter Johan Alm. „Obwohl Schweden eine hohe Rate von Kinderimpfungen hat, gibt es immer noch Eltern die fürchten, eine Impfung könnte ihre Kinder krank machen. Unsere Studie ist deshalb wichtig, weil sie die Behauptung, Impfungen seien in irgendeiner Weise mit Allergien verknüpft, widerlegt." 

 

Vergleich mit antroposophisch lebenden Kindern 

Um genug Daten von nicht geimpften zu sammeln, arbeiteten die Forscher des Karolinska Instituts mit der Vidar Klinik in Stockholm zusammen. 

Frühere Forschungen hatten ergeben, dass Kinder die einen antroposophischen Lebensstil verfolgten, weniger Allergien als andere entwickelten. Folgende Aspekte sind charakteristisch für einen antroposophischen Lebensstil: mehr Hausgeburten, längere Stillzeiten, eine organische und meist vegetarische Ernährungsweise, und ein sehr eingeschränkter Gebrauch von gewissen Medikamenten. Viele Kinder, die in solchen Familien aufwachsen, haben auch ein angepasstes Impfprogramm, oder werden gar nicht geimpft. 

 

Daten von 466 Kindern analysiert 

In der schwedischen Studie wurden Kinder von antroposophisch lebenden Familien mit Kindern aus konventionell lebenden Familien verglichen, welche normalerweise dem nationalen Impfprogramm folgen. Es wurde auch eine dritte Gruppe in die Analyse aufgenommen, die nur teilweise dem antroposophischen Lebensstil folgte. Insgesamt wurden 466 Kinder von der Geburt bis zum fünften Geburtstag begleitet, während detaillierte Informationen über Impfungen und Risikofaktoren von Allergien festghalten wurden. Blutbilder wurden im Alter von 6 Monaten, einem Jahr, zwei Jahren und fünf Jahren gemacht, um das Vorkommen von Allergie Antikörpern auf herkömmliche Nahrungsmittel und Allergene aus der Luft zu überprüfen. 

 

Allergierisiko nach 5 Jahren gleich 

Die Wissenschaftler stellten fest, dass die 54 Kinder, die Teil der Studie waren, antroposophisch lebten und demnach nicht geimpft wurden, nach fünf Jahren kein geringeres Allergierisiko mehr hatten als andere Kinder. 

„Wir schließen daraus, dass es andere Faktoren geben muss, die dazu führen, dass antroposophisch lebende Menschen ein niedrigeres Allergielevel haben", so Dr. Alm. Es könnte mit dem Lebensstil zu tun haben, wie etwa die vegetarische Ernährungsweise und die längeren Stillperioden – doch eine Verbindung zum Verzicht auf Impfungen gäbe es nicht.

 

Quellen: 1, 2, 3 

Bild: iStock

  • Immer topinformiert über aktuelle Allergiethemen
  • Aktuelle Pollenbelastung für Ihren Standort
  • Nützliche Tipps und Hilfe bei akuter Allergiebelastung

Zum Newsletter anmelden

Sie leiden an einer Allergie? Einfach anmelden und keine Informationen sowie Tipps mehr verpassen. Mit unserem Newsletter erhalten Sie regelmäßige News zu spannenden sowie informativen Themengebieten direkt in Ihr Postfach!